XEROX M750 / M760 / M950 / M960
Die M-Serie von Xerox hat im Gegensatz zum alten Xerox Einzeltanksystem (Work Centre 450 usw) zwei getrennte Druckköpfe. Die Tintentanks sind nicht fest mit den Köpfen verbunden. Ein Kopf wird für schwarz genutzt der andere für die Grundfarben CMY. Beide Köpfe sind gleichzeitig im Drucker eingesetzt, vom Verbrauchsmaterial Konzept ist das System vergleichbar mit den Canon SingleInk System in den BJC-3000/6000 und Modellen. Die Tintentanks sind in zwei Kammern eingeteilt, die eine enthält den Schwamm als Rückhalte- und Speichersystem für die Tinte. Die Zweite Kammer ist eine Tintenvorratskammer die den Schwamm nachtränkt. Wie die beiden folgenden Bilder zeigen, ist das Etikett erstmal entfernt und man wirft einen Blick von oben auf die Patrone sowie von der Seite - dann erkennt man dass nicht der ganze Innenraum genutzt wird. Der weisse Bereich über der Tintenvorratskammer ist leer, gleiches gilt für die Schwammkammer, diese nutzt nur ca. 2/3 der Tankhöhe.
Folgende Besonderheiten weisen
die Tanks auf:
1. Das Papieretikett - das ist jetzt kein Witz!
Auf der schmalen Seite, also die zum Bediener hin zeigt, dort ist
auf dem Etikett eine weisse Fläche mit einer schwarzen Marke
angebracht. Dies Etikett wird mit einer Reflexlichtschranke
abgetastet. Beim Refill und bei Manipulationen an den Tanks ist
darauf zu achten dass dieser Bereich des Etikettes erhalten
bleibt.
2. Ein Reflexbereich (im Bild mit den 4 Tanks zu erkennen), dies
sind die beiden Abschrägungen die mit einer Spiegelfolie beklebt
sind. Die Flächen der Spiegelfolie weisen einen 45-Gradwinkel
auf und werden ebenfalls mit einer Reflexlichtschranke
ausgewertet. Der IR-Emitter dieser Lichtschranke ist dabei
raumlich getrennt vom IR-Empfänger angebracht, der Strahlengang
führt dabei über beide Spiegelflächen.Der Reflexbereich
befindet sich genau zwischen dem Bodenbereich und der
scharz/weissen Papiermarke.
Der Tank an sich besteht aus einem einzigen Kunststoffteil.
Nachdem der Schwamm eingesetzt wurde ist der grüne Bodendeckel
aufgeklebt worden. Die Schwammkammer ist im Bereich den grünen
Bodendeckels mit der Vorratskammer verbunden (Position 1.),
die Vorratskammer hat keine Entlüftung. Die Schwammkammer
besitzt am oberen Bereich eine Öffnung, diese befindet sich
verdeckt unter einer aufgeschweisten Metallfolie. Vermutlich wird
diese Öffnung im Werk als Füllöffnung genutzt, bei der
fertigen Patrone hat diese verdeckte Öffnung jedoch die Funktion
der Schwammkammer Entlüftung. Wenn man die aufgeschweisste
Metallfolie genau betrachtet kann man eine pfeilartike Struktur
darunter erkennen, diese wird durch zwei Einpraegungen in den
Patronenkörper erzeugt. Dort wo sich die Einkerbungen treffen,
fast am Rand der Patrone mündet der Schnittpunkt der Linien in
einem weiteren aber kleinerem Loch. Dies Loch stellt eine
Verbindung her zu dem kleinen Loch in der grünen Grundplatte.
Die Verbindung ist der dritte Hohlraum im Patronenkörper. Die
Entlüftungsöffnung befindet sich also direkt neben der
Austrittsöffnung.
Aufgeschweiste Verschlussfolie mit Entlüftungsstruktur. | |
Teilweise entfernte Verschlussfolie mit darunterliefender Füllöffnung. | |
Auslauföffnung im grünen Bodenteil. Links davon die Entlüftungsöffnung der Patrone. |
Vor dem Refill:
Um die Tanks zu refillen, empfielt es sich das
Etikett zu entfernen. Wichtig dabei ist, dass das Fronteil des
Etikettes erhalten bleibt. Dies ist die weiss/schwarze Marke die
auf der zum Bediener zugewandten Seite aufgeklebt ist. Am
einfachsten ist es mit einem Cuttermesser einen Schnitt auf der
Oberseite des Tanks zu machen. Nun kann das Hauptetikett entfernt
werden. Am schnellsten geht es wenn man die Oberfläche des
Etikettes abzieht und dann die darunter zm Vorschein kommende
zweite Papierschicht mit Nitro-Verdünnung aufweicht und
anschliessend mit einem Tuch abrubbelt. Auf diese Weise geht das
Etikett rückstandfrei ab. Hinweis:
Mit Nitro-Verdünnung nur in sehr gut belüfteten Räumen
arbeiten oder dieser Arbeitsschritt gleich im Freien vornehmen.
Die Gefahrenhinweise auf der Nito-Flasche lesen und befolgen.
Zum Refill - zwei
Methoden haben sich bisher bewährt:
Bei der ersten Methode wird die grüne Bodenplatte mit einem 3,0
mm Bohrer im Bereich der Vorratskammer angebohrt. Der Vorteil
dieser Methode ist dass man damit den Schwamm tränken kann und
den Vorratstank füllen kann. Das Bohrloch kann danach mit einem
Gummistopfen, wie auf der Refill-Zubehörseite angeboten,
verschlossen werden. Bevor das Loch gebohrt wird sollte man
jedoch ein Blick in den Kopfhalter werfen, exakt an die Stelle wo
der Tank später eingesetzte wird. Man sieht dann dass der Boden
des Kopfhalters nicht absolut plan ist. Also das Loch dort bohren
wo später etwas Platz ist für den Gummistopfen. Ist der Stopfen
angebracht dann muss der Tank etwas staerker herunter gedrückt
werden, der Stopfen wird dadurch regelrecht an den Tank
angedrückt. Kann also nicht undicht werden, Voraussetzuung dabei
ist jedoch dass man das Loch nicht zu gross gebohrt hat.
Alternativ kann man die Vorratskammer seitlich im transparenten
Kunststoff anbohren (Position 2.). Auch dies Loch laesst
sich mit den Gummistopfen verschliessen. Die Tanks lassen sich
dann aber nicht mehr so leicht in den Halter einlegen. Die Tanks
sitzen dann etwas fester aber die passen noch. Stehen keine
Gummistopfen zuer Verfügung so sollte diese zweite Variante
gewählt werdeb, wenn man das Loch etwas kleiner Bohrt so kann
man das Loch auch mit Klebeband verschliessen.
Beim Einsetzten der Gummistopfen hilft eine Dreh/Druck-Bewegung,
ungefähr so als wenn man eine Schraube eindreht. Beim Refill
sollte zuerst der Schammbereich etwas getränkt werden, die kann
man druch geeignetes Halten der Patrone beim einspritzen der
Tinte erreichen, diese fliesst dann durch die Verbindungsöffnung
der beiden Kammern in die Schwammkammer. Ist der Schwamm genug
gesättigt kann man sich darauf konzentrieren die Vorratskammer
zu füllen. Wie bei allen Unterdruck geregelten
Zweikammersystemen ist es von Vorteil wenn der Refill gelingt ihn
grossen Lufteinschluss in die Vorratskammer.
SHARP
AJ-1800 / AJ-2000 AJ-2100 /
AJ-6000 / AJ-6010 / AJ-6020
Diese Patronen entsprechen der Xerox M-Serie.
Eine Besonderheit ist jedoch dass einige SHARP Modelle
zusaetzlich eine Photo-Tone Farbe für Magenta und Cyan besitzen.
Es können unsere normalen Xerox-M Tinten eingesetzt werden. Als
Ergänzung gibt es dazu die beiden Photo-Ton Farben.
XEROX Work Centre 470cx, 480cx, WC490,
WC480cx
XEROX Docuprint C20, NC20, XJ8C, XJ9C, XK35c
Typ | Vollgewicht | Leergewicht | Reichweite |
8R7881, schwarz | 66g | ||
8R7880, color | 58 g | ||
8R7882, photo |
Diese Druckköpfe sehen den Lexmark-Köpfen
recht aehnlich, ob der Kopf an sich kompatibel ist - ist nicht
bekannt. Die Auflösung entspricht 1200 x 1200 dpi und auch die
Aufteilung des Verbauchsmateriales, schwarz/color/photo ist
identisch mit der Lexmark 12A1970, 12A1980 und 12A1990 Modellen.
Diese Modelle lassen sich mit der Lexmark 12A1970, 1980 und 1990
Tinte refillen.
Lexmark Kompatibilität:
Wir haben in einem Xerox Docuprint
XK35c, Lexmarkpatronen 12A1970(schwarz) und 12A1980(color)
getestet. Sie funktionieren tadellos. Das einzige was man
machen muss ist ein kleiner Umbau. Die Patronenkante mit der
Klemmung (gezackte Kunststoffnase) ist gleich. Was nicht passt
ist die Ausbuchtung im Deckel, die Deckel haben je nach Modell
Ausbuchtungen bzw. Einbuchtungen. Das entsprechende Gegenstück
im Drucker ist jedoch nur geclibst. Diese muss man also ausbauen.
Das ist alles. Schon passt eine Lexmarkpatrone in den
Xeroxdrucker. Bzw. umgekehrt. Dazu auch folgender Auszug aus
unserer Lexmark Refill-FAQ
Lexmarkcartridges sind sich Aeusserlich aehnlich, Hauptunterschied bei diesen 3 Cartridges ist die Deckelcodierung die zur Aufnahmecodierung im Cartridgehalter passen muss. Damit wird verhindert dass die falsche Cartridge in den Drucker eingesetzt werden kann. Versucht man es doch, so passt es aufgrund dieser mechanischen Unstimmigeit nicht. Die unten abgebildeten Plastikteile sind die Aufnahmecodierung aus einem Lexmark Z-51 man kann diese einfach druch herausziehen aus dem Drucker entfernen. Danach passt jede Cartridge der neueren Serien. Also 12A1980 / 15M0120 / 17G0060, gleiches gilt für einige Xerox-Drucker die auf diese Art und Weise Lexmark kompatibel gemacht werden können. | |
XEROX Docuprint C11, C15,
Xi70c
Diese Druckköpfe arbeiten mit einer Auflösung von 1200 x 1200 dpi, neben dem schwarzen Druckkopf ist eine CMY-Kopf lieferbar. Ein Photodruckkopf in dieser Serie exitiert nicht. Im Gegensatz zu den Patronen 8R7881, 8R7880 und 8R7883 sind Sie höher, fast doppelt so tief und mehr als doppelt so schwer. Gerade deswegen ist interresant dass, dass laut Xerox die Lebensdauer von schwarz (8R7903) nur mit 910 Seiten angegeben wird, die der 8R7881 aber mit 1.075 Seiten angegeben, jeweils bei 5% Deckung.
XEROX 4004 / Xeroc WorkCentre
Im den Druckern XEROX 3002/3003/3004 und 4004
wird diese Patrone eingesetzt. Sie enthält lediglich einen
Schwamm und ist sehr leicht zu refillen. Ziehen Sie dazu einfach
den schwarzen Plastikdeckel ab, danach sehen Sie den Kupfer
farbenen Druckkopf wie im linken Bild. An der GELB markierten
Stelle im Bild befindet sich an der Patrone ein Loch. Dort
können Sie die Tinte direkt in den Schwamm spritzen.
Anmerkung: Dieser Druckkopf kan in einigen Xerox Modellen
als Ersatz für den 4-Farb Inklogik Druckkopf eingesetzt werden.
Der Drucker druckt dann nur noch schwarz, ist aber schneller im
Ausdruck.
XEROX Work Centre 450
XEROX Docuprint XJ6C, XJ4C, C6 und C8
In diesen Modellen kann die Canon Refilltinte
für das Serie BJC-600 verwendet werden. Im Gegensatz zum nicht
mehr hergestellten BJC-600/610 und 620 verfügen die
Xerox-Modelle jedoch über einen auswechselbaren Druckkopf. Die
Patronen können nach dem gleichen Schema refillt werden wie die
Canon 600er Patronen.
Auflösung: 600 x 600 dpi bei Normalpapier, 600 x 1200 bei Fotopapier, Thermischer Tintenstrahldruckkopf
Im den Druckern XEROX 3002/3003/3004 und 4004
wird diese Patrone eingesetzt. Sie enthält lediglich einen
Schwamm und ist sehr leicht zu refillen. Ziehen Sie dazu einfach
den schwarzen Plastikdeckel ab, danach sehen Sie den Kupfer
farbenen Druckkopf wie im linken Bild. An der GELB markierten
Stelle im Bild befindet sich an der Patrone ein Loch. Dort
können Sie die Tinte direkt in den Schwamm spritzen.
Anmerkung: Der 4-Farb Inklogik Druckkopf kann bei einigen Modellen
gegen einen Monochrom Druckkopf aufgetauscht werden.